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Verordnung des Kultusministeriums
über die Befreiung der Kirchen und anderer
Religionsgesellschaften sowie der kirchlichen
Stiftungen von der Entrichtung der Verwaltungsgebühren
nach dem Landesgebührengesetz

vom 19. März 1962

(GBl. S. 18), geändert am 18. Januar 1963 (GBl. S. 26)

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§ 1

( 1 ) Soweit Kirchen und andere Religionsgesellschaften sowie kirchliche Stiftungen bei Inkrafttreten des Landesgebührengesetzes auf Grund von Rechtsvorschriften im Bereich der Kultusverwaltung von der Entrichtung von Verwaltungsgebühren befreit waren, gilt diese Befreiung fort.
( 2 ) Rechtsvorschriften im Sinne von Absatz 1 sind insbesondere:
  1. § 14 Nr. 3 des badischen Verwaltungsgebührengesetzes i.d.F. der Bekanntmachung vom 17.8.1923 (GVBl. S. 283),
  2. Art. 28 des badischen Landeskirchensteuergesetzes vom 30.6.1922 (GVBl. S. 494),
  3. Art. 39 des badischen Ortskirchensteuergesetzes vom 30.6.1922 (GVBl. S. 501),
  4. § 85 des württembergischen Gesetzes über die Kirchen vom 3.3.1924 (Reg.Bl. S. 93),
  5. § 3 der preußischen Verwaltungsgebührenordnung i.d.F. der Bekanntmachung vom 29.5.1934 (GS. S. 261) i.V. mit § 5 des preußischen Stempelsteuergesetzes i.d.F. der Bekanntmachung vom 27.10.1924 (GS. S. 527).
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§ 2

Die Verordnung tritt mit Wirkung vom 1.5.1961 in Kraft. Bereits entrichtete Verwaltungsgebühren sind auf Antrag zu erstatten.